Mythos Roth - "Der größte Triathlon der Welt"

Wenn die idyllische Kreisstadt Roth mit ihren 25.405 Einwohnern Besuch von über 5.000 Sportlern aus über 76 Nationen bekommt und an den Straßenrändern entlang der Wettkampfstrecke über 750 Parkverbotsschilder aufgestellt werden, dann weiß jeder im Landkreis: es ist wieder Triathlon!
 
Längst hat sich der seit 36 Jahren bestehende Langdistanz-Triathlon in Roth fest etabliert und ist für die Bewohner der Gemeinde und Metropolregion Nürnberg nicht mehr wegzudenken. Mit Top-Athleten aus aller Welt bildet der DATEV Challenge Roth die Weltspitze des Triathlonsports. 260.000 Zuschauer feuern die Sportler entlang der Strecke an. 
 
Felix und seine Mutter Alice Walchshöfer brachten mit ihrem Team an diesem Abend eine ganz besonders sportliche Atmosphäre in den Marmorsaal. Schon im Eingangsbereich konnte sich jedes Mitglied beim Lauf durch das Original Finisher-Band wie ein Triathlet fühlen. Passend zum regnerischen Wetter bekam jeder Teilnehmer zudem eine Challenge-Schwimmkappe als Geschenk. Ein paar Mitglieder ließen es sich passend zum Thema nicht nehmen, im Laufshirt oder Radtrikot zu kommen.
 
Der sportliche Vortrag lockte auch bekannte Sportgrößen der Stadt in unseren Club. Neben unserem „Sportbürgermeister“  Dr. Klemens Gsell, gaben sich Olympia-Bronze Gewinner im Hürdensprint Florian Schwarthoff, der sportpolitische Sprecher der SPD, Nasser Ahmed,und Ultraläufer und Extremsportler Robert Wimmer, die Ehre. „Challengen“ konnten sich die Besucher bei der Verlosung des Abends. Zu gewinnen gab es dieses Mal Triathlon-Feelinghautnah: Zwei VIP-Tickets für den 07.Juli.
 
Schon beim einleitenden Imagefilm konnte man sich – auch als Triathlon-Laie - ein gutes Bild davon machen, was es für die 3.400 Einzelstarter und 650 Staffelteams bedeutet, 3,8 km zu Schwimmen, 180 km Rad zu fahren und 42,2 km zu laufen. Quantitativ kann der DATEV Challenge Roth nicht mehr wachsen. Aber qualitativ setzt sich Familie Walchshöfer und ihr 8-köpfiges Team jedes Jahr das Ziel, noch besser zu werden. Dafür gibt es jedes Jahr eine Zufriedenheitsnachfrage unter den Top-Sportlern.

Der durchschnittliche Triathlet ist männlich, verheiratet, hat mind. ein Kind, einen Hochschulabschluss und ein Haushaltseinkommen von 5.800 €. Bei dieser Kaufkraft verwundert es nicht, dass die Gesamtwertschöpfung des Events pro Jahr bei 16 Mio. € liegt. Hierdurch zeigt sich die große Bedeutung der Sportveranstaltung für die Region.

Die großartige Entwicklung des Großsportevents führt Walchshöfer auf den beruflichen Hintergrund und das Geschick seines Vaters zurück. Als damaliger stellvertretender Geschäftsführer der Nürnberger Congress- und Tourismuszentrale wagte Herbert Walchshöfer (1949-2007) im Jahr 2002 den mutigen Schritt, den seit 1984 bestehenden Event ohne den namhaften Ironman-Titel fortzuführen. Mit dem damaligen Quelle Challenge Roth schuf er die Basis; im Laufe der Jahre kamen sodann viele weitere Bausteine und Sideevents hinzu, die den Challenge zu dem Event machen, der mittlerweile mehrere Tage dauert. Da liegt es nahe, dass neben der Kreisstadt allgemein, die gesamte Metropolregion inkl. Hotels, Einzelhandel sowie auch der Flughafen Nürnberg davon profitiert.
 
Felix Walchshöfer ist sich sicher: „Es ist der Landkreis mit allen Gemeinden, das Miteinander, und die familiäre Atmosphäre. Alle ticken aus“. Während weltweite Konkurrenzveranstaltungen den Profit im Fokus haben, steckt bei Familie Walchshöfer viel Herzblut und Athletennähe in allen Organisationsschritten. Die TEAMCHALLENGEGMBH hat eine starke Verbundenheit und regionale Verwurzelung zur Kreisstadt.
 
Jedoch könnte das Top-Sportevent nicht ohne die großartige Unterstützung unterschiedlichster Stellen bestehen. 7.500 ehrenamtliche Helfer, das Technische Hilfswerk, die Wasserwacht, die Polizei mit 400 sowie die Feuerwehr mit 600 Mann,
und die kooperativen Behörden, um nur einige Unterstützer zu nennen. „Ohne diese treuen Freunde, würde der Challenge in dieser Form nicht existieren können“, sagt Walchshöfer dankbar.
 
Medial wurde 2018 über den DATEV Challenge Roth auf 168 TV-Sendern 555 Stunden weltweit berichtet. Die Werbeträgerkontakte über TV sowie Zeitungen und Zeitschriften liegen bei über 724 Millionen. Social Media mit einer Reichweite von 22,3 Millionen nicht mitgezählt. Einen medial zusätzlichen Schub wird der Sportevent durch den diesjährigen Livestream des BR erhalten. Der Fernsehsender berichtet dieses Jahr neun Stunden live!

Zudem ist „Storytelling“ wichtiger Bestandteil der Challenge. So gibt es Sportler wie die 87-jährige Nonne Sister Madonna Buder „Iron Nun“, die älteste Starterin, oder Außenminister Heiko Maas, der bereits zwei Mal ohne Security teilgenommen hat.
 
Doch es läuft nicht immer alles rund. So berichtet Felix Walchshöfer von der Anmeldung im vergangenen Jahr. 5.000 Sportler stehen stundenlang Schlange, um an einen der begehrten Plätze zu kommen. Die Anmeldung zum DATEV Challenge Roth 2019 war innerhalb von 60 Sekunden ausgebucht!
 
Sponsoren sind ein elementarer und unverzichtbarer Bestandteil des Events. 37 große Sponsoren und über 120 Aussteller auf 4.500 qm Expo-Gelände sorgen dafür, dass der DATEV Challenge ein Sportevent ist, dass mit 500€ Startgebühr nicht nur für den großen Geldbeutel finanzierbar ist. „Ohne Sponsoren, ehrenamtliche Helfer und Aussteller würde der Startplatz das dreifache kosten“, so Felix Walchshöfer.

Um am Ende auch den letzten Besucher des Abends mit dem Challenge-Fieber anzustecken wurde der Vortrag mit einem bewegenden Finisher-Video abgerundet:https://www.youtube.com/watch?v=AwI_rH3RHlQ
 
Für die Zukunft hat Walchshöfer den Wunsch, dass die Veranstaltung weiterhin so gut vernetzt bleibt und es leichter wird, weitere Sportevents in Nürnberg und Umgebung zu etablieren. „Sport soll in Franken präsenter und beliebter werden, nur so kann die Region wachsen. Eine olympische Distanz in Nürnberg wäre zum Beispiel super“, so der Geschäftsführer. Der Bürgermeister hat das aufmerksam wahr genommen…
 
Faszination. Leidenschaft. Freundschaft. – Das ist der Mythos Roth! Und das hat man an diesem Abend ganz deutlich gespürt.