ZOLLHOF

Tech-Startups und digitale Innovatoren in neuen Räumen

Eine Vortrags-Trilogie widmete sich an diesem Abend im MCN der Welt der Start-ups. Es ging um wissenschaftliche Blickwinkel, dem Zollhof als Inkubator für Start-ups und um Erfolgsrezepte, die den Start-ups zu Wachstum verhelfen. Alles im Live Stream und für eine coronabedingt begrenzte Anzahl von Teilnehmern direkt im Marmorsaal.

Zur Eröffnung beleuchtete Dr. Jonas Kütt, Vorstand Wissenschaft MCN und Marketing-Direktor von Kantar, das Thema Nachhaltigkeit aus wissenschaftlicher Sicht. Es stellte sich die Frage: Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit und warum ist sie relevant für Unternehmen? Untersuchungen zeigen, dass Nachhaltigkeit in Abhängigkeit der Nationalität unterschiedlich interpretiert wird. Je nach Nation stehen unterschiedliche Themen im Fokus, die meisten Menschen verhalten sich anders, als es ihr Wertesystem fordert. Innovationen können diese Diskrepanz zwischen Wertesystem und Verhalten lösen, wenn sie einfach sind, begehrenswert und belohnend wirken. Haben diese dann das Potential für ein Geschäftsmodell, kann zur Gründung eines Start-ups führen.

Und hier gab es die Überleitung zur Präsentation vom Zollhof, der am schnellsten wachsende Tech-Inkubator Deutschlands. Doch was hat der Zollhof mit der Patentschrift Nr. 1 zur Herstellung einer Ultramarinfarbe zu tun? Benjamin Bauer, CEO vom Zollhof, baute mit diesem Einstieg die Brücke zur Zollhof-DNA: Innovationen schaffen. Und das am Standort der ehemaligen Ultramarin-Fabrik, die das Patent anmeldete. Mit neuen Ideen für die Welt von morgen und selbst noch ein Start-up, ermöglichte der Zollhof als einer der zwölf Digital-Hubs Deutschlands bisher 70 Tech-Start-ups den Weg in die Unternehmenswelt. Seit der Gründung des Zollhofs im Jahr 2017 schufen Investitionen von rund 40 Mio. € rund 500 Jobs. Aus 570 Bewerbungen gingen 106 Zollhof-Talente und daraus 72 Jungunternehmer hervor. Wir erhielten auch kleine Einblicke in den Standort der Ideenschmiede - diese aber unseren auf ins nächste HJ verschoben Besuch nicht ersetzen konnten.

Abgerundet wurde der Abend mit Einblicken des MC-Präsidenten Peter M. Hache,welche typischen Muster Start-up-Gründungen aufweisen. Wer sind typische Gründer, wie erfolgen die Finanzierungen , und wie verhelfe ich dem Jungunternehmen zu erfolgreichem Wachstum? Diesen und weiteren Fragen widmete sich der Einblick in eine Analyse von Start-ups der „The Wharton School“.

Benjamin Bauer, Jonas Kütt und Peter M. Hache schafften, was alle erwartet hatten: die Vorfreude auf den Besuch vor Ort im Zollhof gegen Ende des 1. HJ 2022 zu steigern.